Historie

Das Kulturdenkmal Arminiusmarkthalle

Im Buch “Denkmale in Berlin” aus der Reihe “Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland” des Michael Imhof Verlags wird die Arminiusmarkthalle wie folgt beschrieben:

„Die von Hermann Blankenstein und August Lindemann 1890-91 errichtete Arminiusmarkthalle nimmt raumgreifend einen ganzen Baublock ein. Sie gehört zu den überdeckten Markthallen, die der Berliner Magistrat zwischen 1883 und 1892 anstelle der bisher offenen Märkte erbauen ließ, um die Versorgung der Großstadt mit hygienisch einwandfreien Lebensmitteln zu verbessern. ….. Zwischen zweigeschossigen Kopfbauten an Arminius- und Bugenhagenstraße, die ein Restaurant, Verwaltungsräume und Wohnungen für Angestellte des Markthallenbetriebs aufnahmen, spannte er eine dreischiffige basilikale Halle, die von einer filigranen guss- und schmiedeeisernen Konstruktion getragen wird. Beeindruckend ist das Gefüge aus 72 schlanken Säulen und Bogenbindern mit dekorativen Druckringen, die im Mittelschiff eine Laterne und über den Seitenschiffen quer gestellte Sheds stützen. ….. Der lichten Transparenz des Innenraums sind massive, mit rotem Backstein verblendete Außenwände entgegengestellt.“

Arminius-Markthalle, Dachkonstruktion

Arminiusmarkthalle, Dachkonstruktion

So hat auch genau diese architektonische Qualität, neben zahlreichen anderen Vorzügen der gewachsenen Markthalle, die „Die Zunft AG“ bewogen, die Arminiusmarkthalle im Jahr 2010 von der Berliner Großmarkt GmbH zu übernehmen.

Alte Traditionen und junge Ideen haben zwischenzeitlich aus der 124 Jahre alten Markthalle einen kommunikativen „Dritten Ort“ geschaffen. Im Fokus der Nutzung stehen Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit. Auf rund 3.500 Quadratmetern werden regionale Lebensmittel und “Genusshandwerksprodukte”, junges Design, kreative Milieus und Dienstleistungen, regionale Manufakturen, Ateliers, regionales Handwerk, kleinflächiger Handel, Gastronomie wie auch Kunst und Kultur zu einem spannenden Ganzen gebündelt.

Arminiusmarkthalle

Arminiusmarkthalle, Arminiusstraße (oben), Bremer Straße (unten)

Arminiusmarkthalle